Fortbildung

Fortbildung des Fachverbands Medizingeschichte


Erarbeitet von: Florian Bruns, Fritz Dross, David Freis,
Volker Hess, Matthis Krischel, Nadine Metzger,
Christian Sammer, Sabine Schlegelmilch


Curriculum
Die Fortbildungsveranstaltungen sollen jedes Semester stattfinden und es so ermöglichen, in drei Jahren (begrenzte Laufzeit der meisten Projekte und Stellen) eine vom Fachverband ausgestellte Bestätigung
über Absolvieren eines medizingeschichtlichen Kerncurriculums zu erhalten. Innerhalb von 3 Jahren/6 Semestern soll ein wesentliche Epochen der (abendländischen) Geschichte umfassender Überblick über zentrale Aspekte einer Medizin-, Gesundheits- und Körperge-schichte gegeben werden. Er soll die Konzeption und Durchführung einschlägiger Lehrveranstaltungen ermöglichen sowie den Einstieg in die Forschung zu einem bestimmten Zeitraum erleichtern.
Die Veranstaltungen sind bewußt nach Zeiträumen, nicht Themen konzipiert. Dies soll einerseits die Beschäftigung mit der Vormoderne unterstützen (und hier aus der Perspektive des Unterrichts auch vorhandene Forschungslücken benennen) und andererseits eine regelmäßige Bereitstellung der Fortbildungsveranstaltungen
zu garantieren. Der Arbeitsaufwand soll sich dadurch amortisieren, dass die gleichen Veranstaltungen im Vier-Jahres-Takt immer wieder durchgeführt werden. Es wurden insgesamt acht Veranstaltungen konzipiert, damit durch evtl. Fehltermine Veranstaltungen nicht doppelt besucht werden müssen.

Fortbildungsveranstaltungen


Konzeption
Die Fortbildungen umfassen jeweils anderthalb Tage (6-7 inhaltliche Einheiten pro FB). In diesem Zeitraum soll v.a. ein möglichst umfassendes Grundlagenwissen über den behandelten Zeitraum in Übersicht vermittelt werden, das man sich als Neuankömmling im Fach nicht selbst in kurzer Zeit aneignen kann. Diese Basics werden im Unterricht meist nicht alleinstehend/explizit/in voller Breite behandelt; sie sind jedoch die Voraussetzung, um Themen historisch korrekt vermitteln zu können und z.B. anachronistische Deutungen zu vermeiden bzw. überholten Narrativen aufzusitzen. Die Basics sollten in jeder Fortbildung vermittelt werden, soweit es für den Zeitraum möglich ist.

Diese fünf grundlegenden Wissensfelder sind als inhaltlich obligatorisch, aber nicht als zwangsläufig feste Einheiten mit gleicher Gewichtung gedacht. Folgende Perspekiverungen können bei der Ausgestaltung zusätzlich als konzeptuelle Denkanstöße dienen:

Wichtig scheint es, nach Möglichkeit quellennah zu erläutern, um zugleich einen Eindruck von epochentypischen
Quellen und Möglichkeiten, solche zu eruieren und zu bewerten, zu vermitteln.

Fachverband Medizingeschichte e. V. | c/o Institut für Geschichte und Ethik der Medizin | Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg | Im Neuenheimer Feld 327, 69120 Heidelberg | Impressum | Kontoverbindung: Fachverband Medizingeschichte e. V. | IBAN: DE84 3006 0601 0042 5530 31 | BIC: DAAEDEDDXXX